Golf in Andalusien: Islantilla Golf Resort
300 Sonnentage pro Jahr, die Nähe zum Meer und das tolle Design des Islantilla Courses der mit seinen 27-Loch genau an das Hotel Islantilla Golf Resort angrenzt, haben den kleinen andalusischen Ferienort an der Costa de la Luz zum interessanten Ziel für den Jahreswechsel 2009/2010 gemacht. Islantilla liegt zwischen Faro und Sevilla – beide Flughäfen eignen sich also gut für die Anreise. Wir haben speziell nach einem Ziel in wärmeren Gefilden mit kurzer Anreise gesucht, so dass es sich auch lohnt für einen 5 Tage Kurztrip. Zudem hatte das Islantilla Golf Resort ein unschlagbares Silvestern Kombiangebot für Übernachtungen inklusive Greenfee. Eine Partyhochburg ist es allerdings in der absoluten Nebensaison nicht gerade! In Spanien haben am Silvesterabend auch sämtliche Restaurants und Bars geschlossen. Wir haben eine gefunden in der sich scheinbar die Alkis des Ortes versammelt haben! Dennoch sehr nett mit Cerveza und einem notdürftig gezaubtern Mahl der überaus gastfreundlichen Spanier!Am nächsten morgen mit etwas schweren Kopf aber sehr gutem Frühstück im Magen, ging es auf die Runde.
Das Clubhaus mit Golfplatz ist direkt gegenüber des Hotels, welches sich etwas vom touristischen Zentrum entfernt auf einer Anhöhe befindet. Also perfekt geeignet für eine intensive Golfwoche – der Ort an sich ist weniger interessant. Der kulturelle Anspruch lässt sich eher im Umkreis z.B. mit einer Fahrt nach Sevilla befriedigen. Ein Mietwagen ist also generell empfehlenswert, da es sich sehr lohnt auch die Umgebung zu erkunden.
Der Islantilla Golf Course ist sehr hochwertig und hat einige sehr interessante und schwierige Löcher im Repertoire mit tollen Aussichten auf das nahe gelegene Meer. Eingebunden in eine Parklandschaft gibt es in Islantilla 3 verschiedene Schleifen für alle Handicapklassen, welche man miteinander kombinieren kann. Ich fand die mediterrane Parklandschaft (mitten im deutschen Winter) neben dem Spiel extrem schön. Der Platz ist leicht hügelig wobei dabei oft die Abschläge sehr hoch gelegen sind und die Abschläge weit auf das niedrig liegende Fairway fliegen. An einem Loch gilt es sogar einen weiten Graben zu überwinden, welchen wir die „Teufelsschlucht“ getaucht haben und ein echter Ballfresser ist! Je nach Vorlage mussten ca. 30 Meter überwunden werden. Nicht viel aber der Pychofaktor war hier doch schon enorm :-).
Die Costa de la Luz ist ein wahres Golfparadies und man zahlreiche wunderschöne Plätze spielen. Wir haben uns bewusst für den einen entschieden, lernt man doch erst beim mehrmaligen Spielen des Platzes seine Finessen kennen und verbessert das strategische Spiel. Nach der Runde lädt das Clubhaus auf eine Runde Cerveza ein und im Hotel wartet zum Abendessen ein reichhaltiges Abendbuffet das in seinen Themen variiert. Zur Nebensaison im Januar war der Ort wie ausgestorben, dass muss man natürlich mögen – ansonsten super Tipp für ruhige aber intensive Golftage.